Am 19. Juni 2024, kurz vor den Sommerferien in NRW, fand im Rahmen des Projektes „ActEU – Activating European Citizens‘ Trust in Times of Crisis and Polarisation“ ein Youth Democracy Lab in der Jahrgangsstufe Q1 der Lise-Meitner-Gesamtschule in Duisburg statt. Im Mittelpunkt standen aktuelle Themen rund um Repräsentation, Partizipation und Vertrauen in die europäische Demokratie. Die Schüler:innen bekamen so die Möglichkeit, aktiv am Forschungsprozess mitzuwirken und ihre Perspektiven, Anregungen und Ideen zur Stärkung der Demokratie einzubringen. Geplant und durchgeführt wurde das Youth Democracy Lab vom Projektteam aus Duisburg.
Einblicke in das Projekt und erste Diskussionen
Das Youth Democracy Lab startete mit einer ersten Stimmungsabfrage der Schüler:innen und einem Einblick in die zugrunde liegenden Konzepte des Projekts sowie erste Forschungsergebnisse. Anschließend wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt, um an den Stationen „Repräsentation“ und „Partizipation“ zu diskutieren. Ziel war es, die Meinungen zu den Forschungsergebnissen auszutauschen, mit persönlichen Erfahrungen zu bereichern und weitere relevante Aspekte hinzuzufügen.
Kreative Methoden und vertiefende Diskussionen
Die Dozierenden nutzten eine kreative Methode, die als Einstieg und Anregung für die Diskussionen diente – dabei beschrieben die Schüler:innen Politiker:innen sowie politische Institutionen mithilfe ihrer Assoziationen zu einem Tier und dessen Eigenschaften. Dies ermöglichte eine spielerische, aber tiefgründige Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten von Integrität, Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein im politischen Kontext sowie eine Diskussion über die Motive und Hintergründe der jungen Generation, sich gesellschaftlich und politisch zu engagieren.
Konkrete Empfehlungen
Nach den Diskussionen sammelten die Gruppen konkrete Empfehlungen zu den Leitfragen, was Politiker:innen tun sollten, um die europäische Demokratie zu stärken, und welche Themen sie für wichtig halten, damit Schulen junge Menschen gut auf das Leben in einer Demokratie vorbereiten. Diese wertvollen Empfehlungen wurden abschließend von den Workshopleiter:innen entgegengenommen.
Next Steps
Ausgehend von diesem „Pilot“ an der Lise-Meitner-Gesamtschule werden nun ähnliche Workshops in allen am Projekt beteiligten Ländern durchgeführt. Die Empfehlungen und Einblicke der jungen Generation aus verschiedenen europäischen Ländern werden anschließend analysiert, zusammengefasst und für die Entwicklung von Toolkits für Politiker:innen und die politische Bildung genutzt. Wir bedanken uns herzlich bei den teilnehmenden Schüler:innen für ihre engagierte Mitarbeit und die wertvollen Beiträge. Wir freuen uns auf den weiteren Forschungsprozess und die Ergebnisse der kommenden Workshops weiterer junger Menschen in Europa!
